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Biochemisches Institut für Umweltcarcinogene (BIU)

Die BIU ist eine gemeinnützige Stiftung und bedient Kunden mit aufwändigen Analysen komplexer Materialien

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Biochemisches Institut für Umweltcarcinogene (BIU)
Lurup 4
22927 Großhansdorf

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Die Biochemische Institut für Umweltcarcinogene Prof. Dr. Gernot Grimmer-Stiftung (BIU) ist eine gemeinnützige Stiftung, die im Nordosten der Metropolregion Hamburg Forschung im Bereich der Lebenswissenschaften betreibt. Die Kernkompetenz des BIU umfasst die Analytik von Kontaminantengehalten mit höchster Präzision bis in den sub-ppb Bereich, die Messung der inneren Belastung des Menschen mit Fremdstoffen (Humanbiomonitoring), sowie Spezialsynthesen von Referenzmaterialien und stabil-isotopenmarkierten Standards für die Analytik und die toxikologische Forschung.

 

In Zusammenarbeit mit anderen renommierten Institutionen und wissenschaftlichen Einrichtungen auch auf internationaler Ebene werden grundlegende Erkenntnisse über das Vorkommen und die toxische Wirkungsweise von Umweltkontaminanten wie z.B. polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) generiert. Zur Bestimmung dieser Kontaminanten werden anspruchsvolle analytische Verfahren eingesetzt und weiterentwickelt. Das BIU beteiligt sich regelmäßig an nationalen und internationalen Forschungsprojekten.

Impressionen

Die Stiftung wurde 1997 aus dem einst privat in den 1960er Jahren gegründeten Institut von Prof. Dr. Gernot Grimmer heraus errichtet. Das Traditionshaus verfolgt seinen Stiftungszweck bei der Umsetzung von Projekten mit modernster Labortechnologie und dem fundierten Wissen seiner erfahrenen Mitarbeiter, hochwertiger Analytik und der wissenschaftlichen Expertise. Das BIU bietet auch extern Unternehmen als Auftragsanalyse die Bestimmung von PAK-Gehalten in ihren Rohstoffen und Produkten gemäß den gesetzlichen Regulierungen oder selbst auferlegter Spezifikationen an. Spezialisiert hat sich das BIU insbesondere auf schwierige, aufwändige Analysen komplexer Materialien und Bestimmungen in der Kleinserie, die viele andere Labore in diesem Maße nicht leisten. Die vom BIU durchgeführten Untersuchungen werden mit Analysenzertifikaten gemäß den gültigen Richtlinien bescheinigt. Die Stiftung bietet nach positiven Befunden zusätzlich weiterführende Beratung bei der Quellensuche an und unterstützt die Auftraggeber bei der Bewertung unterschiedlicher Testergebnisse.

 

Die Beeinträchtigung der Gesundheit durch Fremdstoffe kann durch die innere Belastung eines Menschen durch diese beurteilt werden, welche mittels humanem Biomonitoring erfasst werden kann. In diesem Bereich konzentriert sich das BIU auf die Methodenentwicklung und Messung von Biomarkern im Urin (Metabolitenanalytik) als nicht invasive Methode.

 

In der Analytik und der toxikologischen Forschung sind die Verfügbarkeit von Referenzmaterialien und Wirkstoffen eine wichtige Voraussetzung. Das BIU ist insbesondere auf die gezielte Synthese schwer zugänglicher Substanzen in diesen Themenschwerpunkten spezialisiert.

 

Die Expertise des BIU kommt auch bei der Gremien- und Kommissionsarbeit verschiedener Institutionen (z.B. BfR, DIN, CEN, DFG, VDI) und Gesellschaften (DKG, GDCh, DGF, ASTM) zum Tragen.

 

Zum Analysespektrum des Stiftung gehören unter anderem:

  • PAH-Profilanalysen in Lebensmitteln, Kosmetika, Mineralöl und deren Erzeugnisse und in Ruß (engl. carbon black) nach international anerkannter Grimmer-Methode
  • PAH-Metabolitenprofile
  • Primäre aromatische Amine

Humanbiomonitoring nach Exposition mit PAK

 

Per Biomonitoring wird vom BIU die Exposition von Schadstoffen in Organismen mit Hilfe von Biomarkern bestimmt. Das Quantifizieren von Biomarkern in Organismen, welche entweder die unveränderten Schadstoffe oder deren Metaboliten (Stoffwechselprodukte) sein können, sowie die Ermittlung ihrer Wirkungen auf Organismen, leistet einen wichtigen Beitrag zur Risikobewertung solcher Schadstoffe für den Menschen.

PAK sind natürlicher Bestandteil von Kohle und Erdöl, können aber auch anthropogenen Ursprungs sein. So werden PAK hauptsächlich durch Schwelungsprozesse oder durch unvollständige Verbrennung von organischen Materialien in die Umwelt eingetragen und kommen daher ubiquitär vor. Die humane Exposition mit PAK ergibt sich vorrangig durch eine eventuelle berufliche Exposition an bestimmten Arbeitsplätzen, durch die tägliche Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel die mit PAK kontaminiert sein können, oder durch eine PAK-belastete Atemluft in städtischen Ballungszentren sowie insbesondere bei Tabakkonsum durch Inhalation des Tabakrauchs.

PAK kommen in der Umwelt immer als komplexe Mischungen vor, die aus mehreren Hundert Einzelkomponenten bestehen können. Im Rahmen des humanen Biomonitorings einer PAK- Belastung wird die Bestimmung von verschieden Metaboliten herangezogen. Der derzeit am besten etablierte Biomarker einer PAK-Exposition ist 1-Hydroxypyren, welches im Urin mittels verschiedener analytischer Methoden einfach gemessen werden kann. Aktuell hat die Stiftung auch Methoden entwickelt, um Metaboliten des toxikologisch bedeutenden Benzo(a)pyrens im Urin bestimmen zu können.

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