Das Institut für Angewandte Polymerchemie (IAP) an der FH Aachen betreibt angewandte Forschung am Campus Jülich. Das IAP vereint verschiedene Disziplinen, die das Thema Polymerchemie entlang der gesamten Wertschöpfungskette betrachten.
Anwendungsnahe Forschung entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Polymeren
Das Institut für Angewandte Polymerchemie (IAP) an der FH Aachen wurde 2004 in Aachen gegründet. Seit dem Umzug in 2010 wird angewandte Forschung am Campus Jülich betrieben. Dort vereint das IAP verschiedene Disziplinen, die das Thema Polymerchemie entlang der gesamten Wertschöpfungskette betrachten – von Rohstoffen und Monomeren über Synthese, Verarbeitung und Additivierung sowie Charakterisierung bis hin zu Recycling oder der Abbaubarkeit von polymeren Materialien.
Unsere Forschungsaktivitäten sind zudem eng mit dem Masterstudiengang “Angewandte Polymerwissenschaften” verknüpft, sodass Lehre und aktuelle Forschung zusammentreffen. Die Vertreter der Lehrgebiete verfügen über langjährige Berufserfahrung in der chemischen Industrie bei namhaften Unternehmen wie Arlanxeo, BASF, Covestro, Continental und Philips.
Als motiviertes Team aus technischem Personal im Labor sowie Verwaltung, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Promovierenden und Professorinnen und Professoren – unterstützt durch Studierende – gehen wir unsere Forschungsschwerpunkte an. Diese umfassen vor allem:
- Funktionale Polymere und Hydrogele
- Nachhaltige Chemie und nachwachsende Rohstoffe
- Kautschuk- und Elastomertechnologie
- Technische Chemie und Kunststoffverarbeitung
- Funktionale Additive und Füllstoffe
- Instrumentelle Analytik und Charakterisierung
Über die Jahre hinweg wurden zahlreiche Projekte unterschiedlichster Fördermittelgeber durchgeführt: von ZIM-Projekten, internationalen BMBF-Projekten, BMEL-Projekte und DFG-Projekten, bis hin zu klassischen FH-spezifischen Förderprojekten wie FH-kooperativ. Vor allem der Bereich der Kautschuk- und Elastomertechnologie wird mit starkem Anwendungsbezug bearbeitet.
Aktuelles Projekt: Nachhaltiger Pyrolyseruß – Herstellung und Aufbereitung, Charakterisierung und Anwendung in Gummimischungen
Das Projekt „Mechanische und chemische Aufbereitung und Charakterisierung des Pyrolyserußes im Labormaßstab und Rezepturentwicklung zur Substitution kommerzieller Ruße und für neue Applikationen (FDA, KTW)“ (BMWK, ZIM-Kooperationsprojekte) behandelt Füllstoffe aus neuartigen Pyrolyseprozessen.
Im Labormaßstab arbeiten wir daran, dass Füllstoffe aus Pyrolyseruß mechanisch wie chemisch so aufbereitet und in ihren Eigenschaften angepasst werden, dass eine vollwertige Substitution der aus fossilen Rohstoffen gewonnene (Furnace-)Ruße möglich ist. Neben umfassender Charakterisierung werden Aufbereitungsstrategien, die den Einsatz als Verstärkerfüllstoff ermöglichen entwickelt.
Darüber hinaus führen wir chemische Modifizierung an den Füllstoffen durch, was beispielsweise Einarbeitung oder Funktionalität optimiert. Nach Rezepturentwicklungen sollen daraus neue Produkte generiert werden – Gummimischungen sowie neue daraus hergestellte Produkte und Anwendungen (FDA, KTW konform), basierend auf sehr reinen, PAK-freien Füllstoffen.
Verschaffen Sie sich auf den Webseiten des IAP auch einen gesamten Überblick über unsere aktuellen Forschungsaktivitäten und Projekte und kontaktieren Sie uns gerne!