Rund 200.000 Tonnen aus Deutschland exportierte Altreifen pro Jahr werden im Nahen und Mittleren Osten überwiegend als Brennstoff in Zementwerken eingesetzt. Dabei werden rund 140.000 Tonnen CO2-Emissionen freigesetzt. Deshalb fordert die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) verantwortliche Politiker in Bund und Ländern dazu auf, die unregulierte Verbrennung deutscher Export-Altreifenabfälle im Nicht-EU-Ausland umgehend zu verbieten.
Aufgrund der verheerenden Folgen der unregulierten Verbrennung ist ein schnelles Handeln erforderlich. Zumal Deutschland seine Klimaziele 2022 erneut verfehlt hat. Ein Verbot würde ein gravierendes Umweltproblem mit vergleichsweise wenig Aufwand und ohne Subventionen lösen. Zudem könnten die rund 200.000 Tonnen Altreifen von qualifizierten Fachbetrieben durch umweltgerecht im Wertstoffkreislauf gehalten werden, was zur Schonung der natürlichen Ressourcen beiträgt und das Abfallvolumen reduziert.
Die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) hat verantwortliche Politiker in Bund und Ländern deshalb bereits Mitte Juni persönlich dazu aufgefordert, endlich Verantwortung für Umwelt, Klima und künftige Generationen zu übernehmen, und das umgehende Verbot der unregulierten Verbrennung deutscher Export-Altreifenabfälle im Nicht-EU-Ausland zu unterstützen.