Altreifen zu 100% weiterverwenden: Runderneuerung und stoffliche Verwertung von Altreifen haben Priorität
Gesetzliche Vorgaben wie das Deponieverbot für Altreifen, die europäische Abfallrahmenrichtlinie (AbfRRl, EU), das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG, Deutschland) oder der Entfall der Heizwertklausel geben vor, dass die Runderneuerung sowie die stoffliche Verwertung von Altreifen der thermischen Verwertung vorzuziehen sind. Dieser Weg wird wissenschaftlich vom Copenhagen Resource Institute unterstützt.
Die höchste Priorität im Altreifenrecycling liegt auf der Weiterverwendung von Altreifen durch Runderneuerung. Bei der Reifen-Runderneuerung wird ein großer Teil des abgefahrenen Reifens wiederverwendet – dadurch spart diese Methode im Vergleich zur Herstellung eines Neureifens rund 70% Energie und den Großteil der aufgewendeten Rohstoffe ein. Professionell runderneuerte Reifen für Nutzfahrzeuge und Pkw bieten die gleiche Qualität, Sicherheit und Haltbarkeit wie Neureifen, sind dabei aber meist preislich attraktiver und passen ideal zu den Zielen einer zukunftsweisenden Kreislaufwirtschaft.
AZuR engagiert sich für eine Qualitätssteigerung der Karkassen von Neureifen, damit künftig noch mehr Altreifen runderneuert werden können. Je mehr Neureifen künftig mit einem qualitativ hochwertigen, tragenden Gerüst (Karkasse) ausgestattet werden, desto mehr Reifen lassen sich per Runderneuerung weiterverwenden.
AZuR hat es sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von runderneuerten Reifen im Einsatz für Nutzfahrzeuge von 30% auf 40% zu steigern. Bei PKW-Reifen wird eine Steigerung des Anteils runderneuerter Reifen von 1% auf 10% angestrebt. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Hersteller und Verbraucher für die Vorteile von runderneuerten Reifen sensibilisiert werden.
Sie möchten mehr zu runderneuerten Reifen wissen, oder künftig runderneuerte Reifen einsetzen? Alle relevanten Informationen dazu finden Sie auf runderneuert.de