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Chemische Verwertung: Devulkanisation und Pyrolyse

AZUR FINDET WEGE UND LÖSUNGEN FÜR EINEN ÖKOLOGISCH UND ÖKONOMISCH SINNVOLLEN REIFEN-KREISLAUF

Chemische Verwertung: Devulkanisation und Pyrolyse

Wenn die stoffliche Verwertung eines Altreifens nicht möglich ist, ist die chemische Verwertung der nächste Schritt. Bei der chemischen Verwertung können Altreifen entweder devulkanisiert oder per Pyrolyse in ihre Bestandteile zerlegt werden.

Was ist Devulkanisation?

Die Devulkanisation ist ein Recyclingprozess, bei dem die Struktur von vernetztem Gummi durch den gezielten Einsatz von thermischer, mechanischer und/oder chemischer Energie aufgebrochen wird. Das so gewonnene Material kann anschließend erneut vulkanisiert und weiterverarbeitet werden. Unterschiedliche Methoden der Devulkanisation haben sich im Laufe der Zeit stetig verbessert und bieten neue Möglichkeiten zur Erhöhung der Recyclingkapazitäten von Altgummi.

Was ist Pyrolyse?

Die Pyrolyse von Altreifen ist ein thermochemischer Recyclingprozess, bei dem Altreifen unter Sauerstoffausschluss hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Durch diesen Prozess werden die Reifenbestandteile in wertvolle Sekundärrohstoffe zerlegt, darunter Pyrolyseöl, das als alternativer Kraftstoff oder Rohstoff für die chemische Industrie genutzt werden kann, Pyrolysegas, das zur Energiegewinnung dient, und recycelter Kohlenstoff (Recovered Carbon Black, rCB), der als Füllstoff in neuen Gummi- und Kunststoffprodukten verwendet wird.

Die Pyrolyse bietet eine nachhaltige Lösung zur Verwertung von Altreifen, reduziert die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und trägt zur Kreislaufwirtschaft bei. Fortschritte in der Pyrolysetechnologie verbessern die Qualität der zurückgewonnenen Materialien und steigern die wirtschaftliche Rentabilität des Verfahrens.

Innovative Technologien

Reifen-Pyrolyse

Die Devulkanisation bietet den Vorteil, dass Altreifen nicht nur als Sekundärrohstoff in anderen Produkten verarbeitet werden, sondern das gewonnene Material ohne Qualitätseinbußen erneut als Ausgangsmaterial verwendet werden kann, beispielsweise bei der Herstellung neuer Reifen. Auch im Pyrolyseverfahren lassen sich wertvolle Rohstoffe für die Industrie regenerieren. In der Reifen-Pyrolyse werden die Altreifen unter Einwirkung von großer Hitze unter Luftausschluss thermisch zersetzt. Dabei entsteht unter anderem Industrieruß (recovered Carbon Black), der wiederum für die Herstellung von Reifen benötigt wird.

 

Beide Verfahren zielen darauf ab, die Zirkularität in der Reifenindustrie zu erhöhen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Sie stellen wichtige Fortschritte im Bereich des Altreifenrecyclings dar, da sie es ermöglichen, mehr Materialien aus Altreifen wiederzuverwenden und somit die Ressourceneffizienz zu verbessern.