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Grüne Fahrzeugflotte der BSR fährt mit runderneuerten Reifen nachhaltig voran

Viele BSR-Fahrzeuge sind mit runderneuerten Reifen sicher, günstig und klimafreundlich unterwegs – für eine saubere, lebenswerte Hauptstadt

Grüne Fahrzeugflotte der BSR fährt mit runderneuerten Reifen nachhaltig voran

Grüne Fahrzeugflotte der BSR fährt mit runderneuerten Reifen nachhaltig voran

Nachhaltigkeit ist im Fuhrpark der Berliner Stadtreinigung (BSR) Programm: Ein großer Teil der 1.800 Fahrzeuge der BSR-Flotte besteht aus gas- oder strombetriebenen Fahrzeugen. Zudem sind viele BSR-Fahrzeuge mit runderneuerten Reifen sicher, günstig und klimafreundlich unterwegs – für eine saubere und lebenswerte Hauptstadt. Runderneuerte Reifen haben dieselbe Qualität, Sicherheit, Laufleistung und Performance wie vergleichbare Neureifen, bieten aber klare ökologische Vorteile und ermöglichen zudem eine Senkung der Betriebskosten für öffentliche Fuhrparks.

 

Anschaffung, Wartung und Wechsel von Reifen machen bis zu fünf Prozent der Gesamtbetriebskosten des BSR-Fuhrparks aus. Um diese nachhaltig zu senken, setzt die BSR schon seit längerem auch auf runderneuerte Reifen. Für Christopher Schorsch, Teamleiter in der Reifenwerkstatt, „profitiert davon nicht nur die Umwelt, sondern auch unser Betrieb: Wir sparen durch den Einsatz von runderneuerten Reifen mehrere zehntausend Euro pro Jahr ein.“

 

Kreislaufwirtschaft und ganzheitliche Stadtsauberkeit sind Kernanliegen der BSR

Das Unternehmen will Umwelt, Ressourcen und Klima schützen. Dabei orientiert es sich u. a. an der fünfstufigen Abfallhierarchie des Kreislaufwirtschaftsgesetzes aus Abfallvermeidung, Wiederverwendung, Recycling, Verwertung und Beseitigung. Die Nutzung runderneuerter Reifen leistet dabei einen wichtigen Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz. Bereits 83 Prozent der BSR-Fahrzeuge in der Reifendimension > 17‘‘ sind mit runderneuerten Reifen unterwegs, um die Abfälle von zwei Millionen Haushalten zu entsorgen und für saubere Straßen zu sorgen.

 

Nach einer AZuR/DBU-Studie des Fraunhofer-Instituts UMSICHT spart die Runderneuerung von Reifen über 60 Prozent CO2-Emissionen gegenüber der Neureifenherstellung. Jeder runderneuerte Reifen bei einem Nutzfahrzeug (Nfz) verursacht demnach rund 135 kg weniger CO2-Emissionen als ein vergleichbarer Neureifen. Für die Runderneuerung von Nfz-Reifen werden zudem Abfälle vermieden, rund zwei Drittel weniger Rohstoffe und 50 Prozent weniger Energie benötigt als für vergleichbare Neureifen.

 

Runderneuerung senkt nachhaltig die Betriebskosten des BSR-Fuhrparks

Runderneuerung senkt nachhaltig die Betriebskosten des BSR-Fuhrparks

 

Eine aktuelle Leistung-Kosten-Analyse von AZuR ergab: Die Runderneuerung zahlt sich für Flottenbetreiber aus. Als Referenz-Szenario diente der dreifache Einsatz eines Premium-Neureifens. Mit der zweifachen Runderneuerung eines Premium-Nfz-Neureifens erzielte die Relation der Laufleistung zu den Kosten den mit Abstand besten Wert. Bei identischer Qualität, Sicherheit und Laufleistung können die Bereifungskosten in diesem Szenario um fast 30 Prozent gesenkt werden. Durch die Runderneuerung eigener Karkassen sparen Betriebe zudem die Entsorgungskosten.

 

Nach umfassendem Reifentests hat jedenfalls die BSR den Einsatz von Runderneuerten auch auf größere Fahrzeuge ausgeweitet, und zwar Streu-, Baggersaug-, Container-, Ladekran- und Spülfahrzeuge mit der Reifengröße 315/80R22.5. Für den Umstieg auf Runderneuerte etablierte die BSR ein Reifen- und Karkassenmanagement mit den AZuR-Partnern Michelin und RuLa-BRW. Auf diese Weise führt die BSR nun rund 90 Prozent der Reifen aus eigener Abgabe in den Kreislauf zurück – ganz im Sinne von Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft.

 

Runderneuerung im Einklang mit den Klimazielen und der NKWS

Die Runderneuerung von Reifen ist eine zukunftsfähige Lösung im Einklang mit der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS). Die EU-Kriterien für die umweltorientierte öffentliche Beschaffung im Bereich Straßenverkehr gestatten die rechtssichere Ausstattung aller Fahrzeuge der öffentlichen Hand mit runderneuerten Reifen. Da Bundesbehörden nach § 45 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) zudem dazu verpflichtet sind, bei der Beschaffung Produkte zu bevorzugen, die rohstoffschonend, energiesparend, abfallarm, reparierbar, schadstoffarm oder recyclingfähig sind, müssen aus Sicht von AZuR-Netzwerk-Koordinatorin Christina Guth „alle Fuhrparks der öffentlichen Hand anteilig mit runderneuerten Markenreifen ausgestattet werden.“

 

Runderneuerung erfüllt hohe Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen

Bei der Runderneuerung werden mit Hightech-Maschinen nur die Lauffläche und die Seitenwände des hochwertigen Reifenunterbaus (Karkasse) mit Gummimischungen hoher Qualität erneuert. Runderneuerte Reifen werden für fast alle Fahrzeugarten und Einsatzbereiche hergestellt. Ihre Laufflächenprofile entsprechen denen von Neureifen. Sie durchlaufen zahlreiche Sicherheits- und Qualitätskontrollen und erfüllen die hohen Anforderungen der ECE R109/108. Die Profilvarianten decken alle Einsatzbereiche und Achspositionen ab. Reifen für Nfz können bis zu dreimal runderneuert werden.

 

AZuR Pressemitteilung BSR (31.3.2025 / Word)

AZuR Pressemitteilung BSR (31.3.2025 / PDF)

Veröffentlicht am: 31. März 2025

Die Veröffentlichung ist kostenfrei. Bitte beachten Sie die jeweiligen Angaben zu den Quellen.

Pressekontakt

CGW GmbH

Christina Guth
c.guth@c-g-w.net
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