Anschaffung, Wartung und Wechsel von Reifen machen bis zu fünf Prozent der Gesamtbetriebskosten eines Fuhrparks aus. Um diese nachhaltig zu senken, statten immer mehr Flottenbetreiber ihre Fahrzeuge mit runderneuerten Reifen aus.
Eine aktuelle Leistung-Kosten-Analyse hat ergeben, dass sich die Runderneuerung für Behörden und Betriebe schnell auszahlt. Mit der zweifachen Runderneuerung eines Premium-Nfz-Neureifens erzielte die Laufleistung-Kosten-Relation den mit Abstand besten Wert. Bei identischer Qualität, Sicherheit und Performance können die Bereifungs-Kosten in diesem Szenario um fast 30 Prozent gesenkt werden. Durch die Runderneuerung eigener Karkassen sparen Fuhrparkbetreiber zudem die Entsorgungskosten.
Runderneuerte Reifen bieten zudem klare ökologische Vorteile. Die Fertigung runderneuerter Reifen spart nach einer AZuR/DBU-Studie des Fraunhofer Instituts UMSICHT im Vergleich zur Neureifenherstellung über 60% der CO2-Emissionen, zwei Drittel der Rohstoffe sowie rund 50 Prozent Energie.
Da Bundesbehörden nach § 45 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) dazu verpflichtet sind, bei der Beschaffung Produkte zu bevorzugen, die rohstoffschonend, energiesparend, abfallarm, reparierbar, schadstoffarm oder recyclingfähig sind, müssen aus Sicht von AZuR-Netzwerk-Koordinatorin Christina Guth „alle Fuhrparks der öffentlichen Hand anteilig mit runderneuerten Markenreifen ausgestattet werden.“