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Gummireifen aus Löwenzahn

AZUR findet Wege und Lösung für einen ökologisch und ökonomisch sinnvollen reifen kreislauf

Aus Löwenzahn? Sie haben richtig gelesen. Bisher werden Gummireifen aus Kautschuk gefertigt. Allerdings ist die Gewinnung dieses seltenen Rohstoffes in den tropischen Regionen unseres Planeten eine Belastung für die Umwelt. Die westfälische Wilhelms-Universität Münster und das Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie erforschen derzeit wie sich die Vorzüge von Naturkautschuk zukünftig auf einer nachhaltigen Basis herstellen lassen. Für ihre Lösung Kautschuk aus Löwenzahn zu gewinnen, wurden die Forscher*innen mit dem Deutschen Zukunftspreis nominiert.
“Allerdings geht dies nicht mit jedem Löwenzahn. In der Wurzel von „Russischem Löwenzahn“ steckt der Kautschuk, der hierfür genutzt werden kann.

Diese Idee hatte man bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als es noch keinen synthetischen Kautschuk gab. Josef Stalin hatte damals die Botaniker seines Landes damit beauftragt, eine Pflanze zu finden, aus welcher man Kautschuk gewinnen könne. Im heutigen Kasachstan fanden die Forscher schließlich den „Russischen Löwenzahn“. Die Pflanze sieht unserem heimischen Löwenzahn sehr ähnlich, aber in ihrer Wurzel lässt sich Kautschuk in viel größeren Mengen nachweisen. Weiterhin hat Löwenzahn den Vorteil, dass er jedes Jahr von neuem wächst und somit eine verlässlichere Kautschuk-Quelle darstellt als der Kautschuk-Baum, welcher erst nach sieben bis zehn Jahren den gewünschten Ertrag liefern kann.